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Die richtige Isomatte

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Du bist auf der Suche nach einer passender Isomatte für deinen ganz individuellen Tripp in die Natur und weißt nicht auf was du dich betten sollst? Dann benutzt doch diesen Leitfaden um dich in der Vielfalt  der isolierenden Schlafunterlagen zurecht zu finden.

Grundlagen

Warum benötige ich eine Isomatte, ich habe doch einen richtig guten Schlafsack?

Ein Schlafsack isoliert nur, weil er eine Isolationsschicht durch Aufbauschen des Isolationsmaterials aufbaut. An den Stellen auf denen man liegt wird diese Isolationsschicht komprimiert und verliert ihre Wirkung. An diesen Punkten übernimmt die Isomatte den Schutz vor der Bodenkälte.

Wie auch in der Schlafsackkaufberatung müssen wir vor dem Kauf einer Matte unser Einsatzspektrum festlegen mit einer Ausnahme, zu warm gibt es nicht bei Isomatten

Einsatzspektrum

In welchem Temperaturbereich soll die Isomatte eingesetzt werden.
Wo liegen meine Prioritäten Gewicht/Bequemlichkeit
Welche Form/Material benötige ich

Temperaturbereich
Die wichtigste Aufgabe der Isomatte ist die Isolation gegen Bodenkälte, also sollte das wichtigste Kriterium die zu erwartenden Tiefsttemperaturen im Reiseziel sein. Im Gegensatz zum Schlafsack hat sich für die Angaben des Temperaturbereiches der R-Wert etabliert anstatt der Grad in Celsius.
Der R-Wert gibt den Grad der Isolationsmöglichkeit an. Aber hier gibt es kein EU standardisiertes Verfahren was Isomatten und den R-Wert in Einklang bringt. Wir sind auf die Herstellerangaben angewiesen.
Hier einmal eine R-Wert Tabelle des Isomatten Herstellers Thermarest

R-Wert 1 bis ca. +7 Grad  Celsius
R-Wert 2 bis ca. +2 Grad Celsius
R-Wert 3 bis ca. - 5 Grad Celsius
R-Wert 4 bis ca. - 11 Grad Celsius
R-Wert 5 bis ca. - 17 Grad Celsius
R-Wert 6 bis ca. -24 Grad Celsius

Warum nicht gleich eine Isomatte mit R-Wert 6?
Als Faustformel kann man sagen, dass je höher der R-Wert desto höher auch das Gewicht der Isomatte ist. Wenn ich nur im Sommer unterwegs bin warum soll ich das Mehrgewicht einer Winterisomatte mit mir rumschleppen.
Doch die Faustformel hat auch Ausnahmen, dazu später mehr in den der Vorstellung der unterschiedlichen Typen von Isomatten.

Ok ihr wisst wofür ihr eure Isomatte benötigt, jetzt geht es durch den Produktdschungel.

Eins muss ich noch erwähnen, wenn ich von Luftmatten rede meine ich nicht die Badeluftmatratze. Isomatten haben immer eine isolierende Füllung, eine einfache Luftmatratze hat diese nicht und ist deshalb nicht für die Isolierung gegen Bodenkälte geeignet.

Prinzipiell kann man zwischen zwei Arten von Isomatten unterscheiden. Es gibt Festschaummatten und Luftmatten. Beide Arten haben ihre Vor- und Nachteile.

Schauen wir uns die Festschaummatten einmal genauer an.

Sie bestehen aus aus einem aufgeschäumten Kunstoff der sich nicht kompriemieren lässt. Tausende Lufteinschlüsse im Kunstoff sorgen für die nötige Isoliereung. Aber Vorsicht, Festschaummatte ist nicht gleich Festschaummatte. Wahrscheinlich kennt jeder die typische Isomattenrolle aus dem Discounter. Bei diesen besteht oft das Problem, dass ein offenporiger Kunstoff verwendet wird. Das führt leider zur Feuchtigkeitsaufnahme und die Matte kann bei Kontakt mit z.B. Kondeswasser im Zelt dieses aufsaugen. Die Isomatte fühlt sich dann feucht an und kann im ungünstigsten Fall die Isowirkung des Schlafsackes herrabsetzten.

Bei den günstigen Isomatten ist der R-Wert auch nicht vergleichbar mit den Festschaumatten aus dem Trekkingbereich. Empfehlen kann ich hier Isomatten aus dem Materiel Evazote. Schaut euch mal bei der Firma Thermarest um. Auch hier wieder der Hinweis, ich kann nur Ausrüstung und Firmen empfehlen die ich auch langjährig in Benutzung habe. Sicherlich gibt es auch andere gute Firmen.

Vorteile einer Festschaummatte

+Günstig in der Anschaffung

+Sehr robust

Nachteile

-Hohes Packmaß

-Nicht sehr bequem

Kommen wir jetzt zu den Luftmatten.

Die Luftmatten kann man ganz grob in zwei Kategorien unterscheiden. Selbstaufblasend und Matten die selbst aufgepustet werden müssen. Wobei selbstaufblasend etwas irreführend ist. Diese Matten sind mit einem Schaumstoff gefüllt der sich nach Öffnen eines Ventils ausdehnt und so die Matte mit Luft füllt. Doch bettfertig ist die selbstfüllende Matte so noch nicht, es muss noch nachgepustet werden um eine bequeme Matratze zu bekommen.

Und dann noch die Matten die man selbst aufblasen muss. Das kann über intigrierte Pumpen (nicht elektrisch) oder durch reine Lungenkraft geschehen.

Eins haben aber alle Matten gemeinsam. Sie sind mit einem isolierenden Material gefüllt. Je nach Einsatz und Temperaturbereich kann das von Daune bis High Tech Hohlmembrane alles sein. Hier wieder den R-Wert beachten, und natürlich das Gewicht.

Vorteile einer Luftmatte

+Sehr bequem, je nach Dicke und Schlafbedürfnissen

+Kleines Packmaß, da kompriemierbar

+Geringes Gewicht, je nach Modell

Nachteile einer Luftmatte

-Sehr empfindlich, hat sie ein Loch ist die Isolation dahin

-Teurer in der Anschaffung

Ich persönlich möchte nicht mehr auf meine Luftmatten der Firma Thermarest und Exped verzichten. Ein erholsamer Schlaf ist mir den Preis auf jeden Fall wert. In meiner wilden Jugend habe ich ausschließlich auf Schaummatten geschlafen und das ging auch. Aber mit zunehmenden Alter schätze ich einfach die Bequemlichkeit einer dickeren Luftmatte.

Auch hier wieder der Hinweis, ich kann nur die Ausrüstung empfehlen die ich seit Jahren erfolgreich benutze. Es gibt sicherlich auch andere gute Firmen für Isomatten. Nur von dem Discounterschrott würde ich unbedingt abraten, diese Produkte halten meist nicht lange. Das weiß ich aus leidiger Erfahrung. Lieber eine vernünftige Isomatte kaufen, als jedes Jahr eine weil sie kaputt ist. Das schont auch die Umwelt.

Ich wünsche eine warme und geruhsame Nacht.



 

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